Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung hat angekündigt, künftig mit der Regionalregierung der Hauptstadt Seoul zusammenarbeiten zu wollen. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung einer Blockchain-Plattform, die von der öffentlichen Verwaltung der Metropolregion genutzt werden soll.
Wie südkoreanische Medien berichteten, soll Samsung SDS, eine IT-Sparte des internationalen Großkonzerns Samsung, eine Vereinbarung mit der Regionalregierung der Metropolregion Seoul geschlossen haben. Darin wurde die Ausweitung des Geschäfts von Samsung vom privaten auf den öffentlichen Sektor in die Wege geleitet. Samsung will künftig am Projekt der Regierung mitarbeiten, die Blockchain-Technologie stärker in der Verwaltung einzubinden.
Die Felder, in denen die Regierung der Hauptstadt sich die Blockchain zunutze machen möchte, reichen von der Organisation des Sozialstaats der Stadt, über die öffentliche Sicherheit bis hin zu Infrastruktur und Transport. Die Umsetzung einer Blockchain-Lösung in der Verwaltung der Stadt soll schon im Jahr 2022 spürbare Veränderungen bringen, um die gesamten Vorgänge im öffentlichen Sektor transparenter zu gestalten und so Vertrauen in der Bevölkerung aufzubauen.
Samsung SDS hatte bereits Anfang des Jahres seine Blockchain-Plattform Nexledger vorgestellt und diese mit der Samsung Card konfiguriert. Im letzten Monat wurde die Anwendung der Plattform erstmals im Bereich Logistik getestet, indem sie bei Unternehmen in der Schifffahrt angewendet wurde.
„Die Blockchain-Kenntnisse von Samsung SDS werden dazu beitragen können, den Sprung von Seoul als eine der weltweit besten Adressen zu meistern“,
so der CEO von Samsung SDS, Hong Win-Pyo.
Die Blockchain-Begeisterung in Südkorea kommt in einer Zeit, in der speziell der Krypto-Handel auf der Halbinsel unter scharfer Beobachtung steht. So war es nach der Volksrepublik China Südkorea, das ein Verbot für ICOs aussprach.
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